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Philosophie

Philosophie der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die traditionelle chinesische Medizin ist ein Teil der großen philosophischen Richtungen Taoismus und Konfuzianismus. Beide Philosophien definieren den Zustand von Glück als die absolute Harmonie zwischen Mensch und Natur. Dieses Gleichgewicht erreicht man durch eine entsprechende Lebensweise. Die traditionelle chinesische Medizin vereinigt das konfuzianische Denken mit umfangreichen Beobachtungen von konkreten Vorgängen im menschlichen Körper und mit jahrhundertealten Erfahrungen.

Die traditionelle chinesische Medizin unterteilt die gesamte Energie und alle Organe des Körpers in Yin und Yang. Yin und Yang sind sowohl entgegengesetzte als auch sich ergänzende Prinzipien respektive Kräfte. Diese Kräfte beschreiben Zustände, die nicht starr oder absolut sind, sondern sich immer wandeln können. In jedem Yin ist ein Anteil von Yang enthalten und umgekehrt. Ereignisse oder Strukturen, die sich nach innen richten, die Kraft aufnehmen und sammeln zeigen das Prinzip von Yin. Das Yang dagegen geht nach aussen und nach oben, wobei es dazu neigt, sich zu erschöpfen.

Der Körper wird als ein zusammenhängendes System verstanden, in dem alle Körperteile, Organe und Organsysteme durch Energiebahnen miteinander verbunden sind. Gesund ist ein Mensch dann, wenn sich alle seine Energien in Harmonie und Gleichgewicht befinden.


In der Vorstellung der traditionellen chinesischen Medizin gelten alle Einflüsse, die auf den Menschen einwirken, entweder als stärkend oder als schwächend. Die wichtigsten Einflüsse, die das Gleichgewicht des menschlichen Organismus stören und zu einer Krankheit führen können, sind:

  • Die fünf Klimafaktoren (Wind, Hitze, Feuchtigkeit, Trockenheit, Kälte)
  • Die sieben Emotionen (Wut, Freude, Sorge, Trauer, Angst, Ängstlichkeit, Traurigkeit)
  • Unnatürliche Ernährung
  • Lebensstil (Süchte, mangelnde Bewegung, Tag/Nacht-Rhytmus)